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„Mecklenburgs weiblicher Beethoven“
Das Cornelis-Quartett spielte in vier Konzerten Stücke von Emilie Mayer (1812-1883).
Die Konzerttournee stand unter der Schirmherrschaft von Frau Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtags Mecklenburg-Vorpommern
Frauen und Musik – im 19. Jahrhundert war das eine äußerst delikate Verbindung. Allein ein Streich- oder Blasinstrument zu spielen, galt als unschicklich und der weiblichen Anmut abträglich. Allenfalls das Dilettieren am Klavier war akzeptiert. Nur in der Oper waren Frauen als Sängerinnen anerkannt. Eine komponierende Frau gar, die sich über das Schreiben kleiner Lieder oder Klavierstücke hinausbewegte, darf in der Rückschau als Sensation gelten.
Emilie Mayer, geboren im 1812 im mecklenburgischen Friedland, war solch eine Ausnahme. Sie schlug eine professionelle Komponistenlaufbahn ein. Dabei nahm sie sich sogar der Gattung des Streichquartetts an, das für Frauen aufgrund seiner komplexen Architektur als nicht zu bewältigen galt. Vollends ungewöhnlich war, dass Mayer nicht nur Werke schrieb, die musikalisch und formal auf der Höhe ihrer Epoche stehen, sondern diese auch von den bedeutendsten Musikern ihrer Zeit gespielt wurden. Ihre Werke wurden in den großen Konzerthäusern Europas aufgeführt. Nicht umsonst wurde sie als der „weibliche Beethoven“ apostrophiert.
Sonntag, 27.08.2017, 16 Uhr
Ev. Stadtkirche St. Maria & St. Nikolaus, Sternberg
Montag, 28.08.2017, 19:30 Uhr
Kirche St. Stephanus, Swantow auf Rügen
Freitag, 01.09.2017, 19 Uhr
Schlosskirche, Schwerin
Samstag, 02.09.2017, 17 Uhr
Kirche St. Marien, Greifswald
Emilie Mayer (1812-1881)
Streichquartett g-Moll
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Quartett op. 18 Nr. 1, F-Dur
Emilie Mayer
Streichquartett e-Moll, 2. Version
Henriette Scheytt (Violine I)
Barbara Halfter (Violine II)
Annette Geiger (Viola)
Barbara Kernig (Violoncello)
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Die Konzertreihe wird gefördert vom NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern, der Landeshauptstadt Schwerin, der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und dem Landkreis Vorpommern-Rügen.
Medienpartner ist der Norddeutsche Rundfunk.